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TRIX-e.m.s.-Empfänger-Baustein

Elektronik-Baustein zum nachträglichen Einbau in bereits vorhandene Modellbahn-Triebfahrzeuge, um diese im TRIX-e.m.s-System für unabhängigen Mehrzugbetrieb einsetzen zu können.


Das TRIX-e.m.s.-System

ermöglicht auf einfachste Weise den unabhängigen Mehrzug-Betrieb. In jedem Fahrstromkreis kann jeweils eine unveränderte Normal-Lok u n d eine mit TRIX-e.m.s-Elektronik ausgerüstete Lok gleichzeitig betrieben werden; die Steuerung von Fahrtrichtung und Fahrgeschwindigkeit erfolgt jedoch unabhängig voneinander über das jeweilige Fahrpult bzw. Steuergerät. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Normal-Lok mit Wechselstrom (Märklin) oder mit Gleichstrom (alle anderen Fabrikate) betrieben wird. Beide Triebfahrzeuge können deshalb an jeder beliebigen Stelle der Gleisanlage direkt aneinander herangefahren und ggf. auch gekuppelt bzw. entkuppelt werden (z. B. für Vorspann-Betrieb, Schiebe-Betrieb, Kurswagenwechsel uaw.), und zwar ohne jegliche Gleis-Trennstrecken, Gleis-Schalter usw.

An bestehenden, normalen Modellbahn-Anlagen sind keinerlei Änderungen erforderlich. Wenn in der Gleisanlage Trennstrecken (z. B. Signal-Haltestrecken, abschaltbare Abstell- und Bahnhofsgleise usw.) vorhanden sind, dann reagieren die mit TRIX-e.m.s-Elektronik ausgerüsteten Triebfahrzeuge genauso wie jede andere normale Modell-Lok. Lediglich auf Gleisabschnitten, die über Streckengleichrichter o. ä. gespeist werden sowie auf Anlagen mit unabhängiger Zugbeleuchtung, anderen Mehrzugsystemen usw. können die mit TRIX-e.m.s-Elektronik ausgerüsteten Loks nicht eingesetzt werden.


Vor dem Einbau

des TRIX-e.m.s-Empfänger-Bausteins überzeugen Sie sich bitte, daß in dem betreffenden Triebfahrzeug genügend Platz für seine Unterbringung vorhanden ist (ca. 46 X 20 X 18 mm). Ansonsten ist der Baustein entweder in einem dauernd an die Lok usw. angekuppelten Wagen unterzubringen (Anschlußleitung zur Lok führen) oder aber - falls möglich - durch mechanische Bearbeitung der nötige Platz zu schaffen.

Erst denken - dann löten

überlegen Sie bitte anhand der nachfolgenden Ausführung sorgfältig wie der TRIX-e.m.s-Baustein in die elektrische Schaltung einzufügen ist. Nur bei genauer Beachtung der Anschlußweise ist eine einwandfreie Funktion sichergestellt. Falscher Anschluß kann zu einer sofortigen (äußerlich meist nicht sichtbaren!) Zerstörung der elektronischen Bauteile führen!
 
 
Wenn Sie noch keine Übung im Umgang mit Lötkolben und elektrischen Schaltungen haben, sollten Sie den Einbau des TRIX-e.m.s-Bausteins besser einem Fachmann überlassen. Ihr Fachhändler, bei dem Sie diesen Baustein gekauft haben, wird Ihnen gerne einen solchen benennen oder auch selbst den Einbau vornehmen. Die TRIX-Werke können Einbauarbeiten jedoch nicht übernehmen.

Kurzschlüsse vermeiden - Baustein befestigen

Achten Sie beim Einbau des TRIX-e.m.s-Bausteins darauf, daß dessen Bauteile nirgends an Metallteilen anliegen. Das gilt insbesondere auch für die Leiterbahnen an der Unterseite der Schaltungsplatine. Der Spezialklebestreifen schützt diese Leiterbahnen und dient nach dem Abziehen der Schutzfolie als selbstklebendes Befestigungsmittel.

Der TRIX-e.m.s-Baustein soll grundsätzlich befestigt odor zumindest so im Fahrzeug gelagert werden, daß er sich während des Betriebes nicht bewegen kann. Die Einbaulage selbst ist beliebig! Falls Sie den Baustein mit Schaumstoff o. ä. festklemmen, dann müssen die beiden Transistoren rechts und links neben der roten Anschlußleitung vollkommen frei bleiben, um eine genügende Wärmeabstrahlung zu ermöglichen.

Wenn Sie zwei Leitungen "freischwebend" miteinander verlöten, dann überziehen Sie die Lötstelle bitte mit einem Stück das beigefügten Isolierschlauches. Entsprechendes gilt auch für die blanken Leitungen der Fahrtrichtungsdioden für Wechselstrom-Loks.

Bei Gleichstrom-Triebfahrzeugen

wird der TRIX-e.m.s-Baustein nach dem Schaltschema Abb. 1 in die Zuleitung zum Motor eingeschaltet. Achten Sie dabei darauf, daß

1.
nur die Motorzuleitung getrennt wird, die n i c h t mit der Lokmasse verbunden ist; es ist dies meist die Zuleitung, die zur Funkentstör-Drossel D führt;

2.
die Auftrennung vor der Entstörkombination (C, D) erfolgt, so daß sich die Entstörbauteile zwischen TRIX-e.m.s-Baustein und Motor befinden; außerdem muß ein ev. Oberleitungsumschalter (U in Abb. 1) noch v o r dem TRIX-e.m.s-Baustein bleiben;

3.
die Zuleitung zu Lämpchen ohne automatischen Lichtwechsel sowie für Dampfgeneratoren noch vor dem TRIX-e.m.s-Baustein abgezweigt wird, also von der Stelle, an der die gelbe Baustein-Zuleitung angeschlossen wird; bei Lämpchen mit Lichtwechseldioden o. ä. erfolgt die Leitungsabzweigung hinter dem TRIX-e.m.s-Baustein, also dort, wo die rote Baustein-Zuleitung angeschlossen wird. Falls bei einem Triebfahrzeug beide Arten der Beleuchtung vorhanden sind, so sind auch beide Lampengruppen entsprechend dem Gesagten getrennt anzuschließen. Falls eine Trennung nicht möglich ist, so ist es besser, sämtliche Lämpchen vor dem TRIX-e.m.s-Baustein anzuschließen.

Anschluss Gelcihstrom

Abb. 1

 
 
Schaltplan Wechselspannung

Abb. 2


Bei Wechselstrom-Triebfahrzeugen,

deren Motoren eine Feldwicklung haben (wie z. B. Fabrikat Märklin) und deren Fahrtrichtung mittels eines Überspannungs-Relais in den Loks umgeschaltet wird, ist dieses zu entfernen (Zuleitungen vorsichtig ablöten) und stattdessen der TRIX-e.m.s-Baustein in die Schaltung einzfügen (Abb. 2). Zusätzlich sind hier noch zwei Fahrtrichtungs Dioden 56-6573-00 erforderlich (F), die nach dem Schaltschema Abb. 2 zwischen den roten Baustein-Anschluß und die beiden Feldmagnet-Anschlüsse des Motors zu schalten sind. Achtung! Diese Dioden müssen entgegengesetzt gepolt eingebaut werden! Durch Vertauschen der beiden Dioden kann die Grundfahrrichtung geändert werden. Beleuchtungslämpchen sollten grundsätzlich vor dem TRIX-e.m.s-Baustein angeschlossen werden. Falls das bisherige Umschaltrelais einen besonderen Fahrstrom-Unterbrecherkontakt hat, ist die Motorstrom-Zuleitung (X in Abb. 2) mit der Schleiferzuleitung zu verbinden.

Bei Triebfahrzeugen, die in ihrer Grundausführung mit Gleichstrom-Motoren bestückt sind und durch zusätzliche elektromechanische bzw. elektronische Bauteile für Wechselstrombetrieb (Überspannungs-Umschaltung) eingerichtet wurden, sind diese Umschalteinrichtungen ebenfalls zu entfernen. Der Anschluß des TRIX-e.m.s-Bausteines erfolgt dann wie bei Gleichstrom-Triebfahrzeugen.

Beispiele

für die Einschaltung der TRIX~e.m.s-Bausteine können wir hier (umseitig) nur einige wenige angeben (Abb. 3-6), da die Gesamtzahl aller im Handel erhältlichen Loktypen zu groß ist und außerdem innerhalb der einzelnen Fabrikations-Sortimente sehr verschiedene konstruktive Anordnungen bestehen. Die hier abgebildeten Loks gelten deshalb nur als grundsätzliche Beispiele, die im Einzelfall entsprechend den Schaltschemen Abb. 1 und 2 abzuwandeln sind.

Gewährleistung

Die TRIX-e.m.s-Bausteine sind so dimensioniert, daß ihre elektronischen Bauteile nur bei falschem Anschluß zerstört werden könnten, wobei Voraussetzung ist, daß zur e.m.s-Fahrstromversorgung nur das originale TRIX-e.m.s-Steuergerät verwendet wird. Jeder einzelne TRIX-e.m.s-Baustein wird von TRIX auf einwandfreie Funktion geprüft, so daß eine gestörte Funktion nur auf falschem Anschluß, blockierte Motoren bzw. Getriebe oder unsachgemäße Behandlung zurückzuführen ist. Ein Umtausch von TRIX-e.m.s-Bausteinen nach dem Öffnen der Verpackungsschachtel ist deshalb grundsätzlich nicht möglich.
 
 
 
  Abb. 3
Märklin-Lok V 200 -
Hier ist besonders zu beachten, daß das Umschalt-Relais vollkommen entfernt werden kann. Wenn eine mit der Fahrtrichtung wechselnde Beleuchtung gewünscht wird, so sind die dazu zusätzlich erforderlichen Dioden am roten Anschluß des e.m.s-Bausteins anzuschließen.
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Abb. 4
Fleischmann-Lok E 44 -
Hier ist besonders auf das Herausfinden der richtigen Leitungen zu achten. Vergleiche dazu Abb. 1.
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Abb. 5
Fleischmann-Lok E 03 -
Der Einbau ist hier verhältnismäßig einfach, wenn auf den Lichtwechsel verzichtet wird. Soll dieser jedoch beibehalten werden, so sind Änderungen an der Druckschaltungs-Platine nicht zu umgehen (vergl. Abb. 1).
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Abb. 6
Liliput-Lok BR 38 -
Der e.m.s-Baustein findet hier Platz im Tender. Das Ballast-Gewicht muß verkleinert werden. Gegebenenfalls ist die Oberseite des Tenders noch auszuschneiden und mit einem Kohle-Einsatz o. ä. wieder abzudecken. Veränderten Lampenanschluß beachten!
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TRIX MANGOLD GMBH + CO . Nürnberg

Printed in Western Germany



Letzte Änderung 8.1.06
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