NEM-Fahrzeuge auf Trix Express Gleisen


Trix-Express Lokomotiven haben breite Radreifen, damit sie nicht so leicht im Morast versinken ?
Falsch, aber wenn NEM-Fahrzeuge auf TRIX-Express-Gleisen fahren, kann es zu Problemen kommen.

Damit das nicht so ist, hier die kurze Zusammenfassung einer Methode, um NEM- und Trix-Express Lokomotiven auf den gleichen Schienen laufen zu lassen:

1. Wenn die Schienen gut verlegt sind, laufen NEM-Lokomotiven ohne Probleme durch den geraden Strang von Trix-Expressweichen. Ganz selten gibt es Probleme mit den Vorläufern von Dampflokomotiven, wenn die Weiche in einer Kurve liegt. Dann muß man das Herzstück etwas in der geraden Richtung anschrägen, und das Problem verschwindet. Wenn man die Schräge auf die obere Hälfte des Herzstückes beschränkt, dann stört es die Trixlokomotiven überhaupt nicht. Auf diese Weise können Trix- und NEM-Lokomotiven die Weiche weiterhin in gerader Richtung befahren, und Trixlokomotiven können den abzweigenden Ast benutzen.

2. Sollen NEM-Lokomotiven den abzeigenden Ast einer Weiche benutzen, so müßen wir zwei Fälle unterscheiden. Fahren die NEM-Lokomotiven nur stumpf durch die Weiche, so kann man in den meisten Fällen ohne Einsätze auskommen. Es gibt aber einige Wagen, wie zum Beispiel die Donnerbüchsen von Roco, die dieses Stumpfbefahren nicht mögen. Die Räder dieser Wagen laufen in die kleine Lücke an der gebogenen Schiene, in der die Weichenzunge bei gerader Stellung lagert. Wenn man die Kanten der Lücke etwas befeilt, verschwindet das Problem meistens. Will man jedoch ganz sicher sein, besonders in Hinblick auf zukünftige Einkäufe, so wendet man am besten die Methode 3 an, die außerdem das spitze Befahren der Weiche in abbiegender Richtung erlaubt. Im allgemeinen sollten Züge meiner Meinung nach Trixweichen in abzweigender Richtung nur durchfahren, wenn die Weiche behandelt worden ist. Denn wenn man einen Wagen verliert, muß das Preiser-Personal an die Arbeit !

3. Man klebt in den Radlenker der abbiegenden Schiene einen dünnen Streifen Pappe ein, der den Spalt zwischen Radlenker und Schiene auf das für NEM übliche Maß beschränkt. Der Streifen sollte auf beiden Seiten etwas über den Radlenker hinausragen, um ein Einfahren zu garantieren. Da muß man halt etwas experimentieren, bis es klappt. Pattex (keine Werbung bitte) ist der beste Kleber, da er den Streifen gut hält, aber andererseits keine tiefgreifenden chemischen Veränderungen am Randlenker hervorruft. (Wichtig, wenn man die Weiche hinterher mal wieder als normale Trixweiche benutzen will!)

4. Trixkreuzungen sind mechanisch kein Problem, nur ist das Isolierstück so lang, daß kurze NEM-Loks (z.B. Fleischmann T3) stehenbleiben.

5. Bogenweichen und Doppelkreuzungsweichen können von NEM-Lokomotiven leider nicht durchfahren werden. Mit den Bogenweichen haben sogar manche Trixlokomotiven beim spitzen Befahren des inneren Astes Probleme, und die Doppelkreuzungsweichen sind elektrisch/mechanisch unzuverlässig.

6. Tip für die Elektrik: Die Trixloks so umgebaut, daß sie die gleiche Außenschiene wie die NEM-Lokomotiven als Masse benutzen. Das erleichtert den gemischten Betrieb sehr.
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Diese Seite inspirierte U. Albrecht aus Auburn, Alabama (USA).

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